10 Tipps für die AbwehrSo bleiben Kinder gesund
Viren, Bakterien, Pilze: In unserer Welt wimmelt es von Krankheitserregern. Ob sie unsere Kinder aber auch wirklich krank machen, liegt an unserer Abwehr. Für ein gutes Immunsystem können wir eine Menge tun. Mit diesen 10 Tipps schützt du dein Kind.

Händewaschen
Ein Grippevirus kann bis zu 48 Stunden auf einer Oberfläche überleben. Zeit genug, an einer Kinderhand anzudocken und darauf zu warten, dass der kleine Mensch sie in den Mund steckt, sich am Auge reibt oder ein anderes Kind anfasst. Da hilft nur eins: Händewaschen! Am besten vor dem Essen, nach dem Toilettenbesuch und vor dem Kochenhelfen. Kommen Kinder aus Kita oder Schule nach Hause, sollte der Gang zum Waschbecken auch zur Routine werden. Warmes Wasser und Seife benutzen, Hände 20 Sekunden einschäumen, dabei die Nägel und Handgelenke nicht vergessen! So wird Viren und Bakterien der Garaus gemacht.

Genug Schlaf
Wenn Kinder zu wenig schlafen, sind sie anfälliger für Infekte. Denn der Körper braucht den Schlaf, um sich zu erholen. Dabei ist auch die Qualität des Schlafes wichtig. Ohne Unterbrechungen ist der Schlaf erholsamer und lädt die geistigen und körperlichen Energiereserven nachhaltiger auf als viele kleine Schlafetappen. Wichtig zum Einschlafen: eine ruhige Abendroutine mit viel Kuscheln und ohne Bildschirmmedien.

Vitaminreich essen
Vitamine sind wichtig für unser Immunsystem. Natürlich auch für das unserer Kinder. Hier erfährst du, welche Vitamine in welcher Obstsorte stecken. Aber auch Gemüse hilft, Erkältungskrankheiten zu vermeiden. Brokkoli, Kohlrabi, rote Paprika und Rotkohl enthalten zum Beispiel viel Vitamin C.

Der Zwiebel-Look: Immer passend angezogen
Kinder immer passend zum Wetter anzuziehen, das ist eine Herausforderung. Damit die Kleinen weder schwitzen noch frieren, ist der Zwiebel-Look angesagt. Unterwäsche, T-Shirt in langer oder kurzer Variante und drüber dünnen Pulli und oder Fleece-Jacke. Im Winter kommt noch eine warme und wasserabweisende Jacke dazu. Je nach Bewegungsdrang und Standort (Einkaufszentrum, U-Bahn, Bus oder draußen), wird das Kind ein- oder ausgepellt. Kindergartenkinder können das irgendwann auch allein.
Achtung: Die meiste Körperwärme verlieren Kinder über den Kopf. Eine dünne Mütze schützt auch im Frühling und Herbst gegen Erkältungen.

Viel frische Luft und Bewegung
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft hilft, die Abwehr zu stärken. Auch dieser Anti-Erkältungs-Tipp gilt für Klein und Groß. Also, ab auf den Spielplatz oder in den Garten. Gemeinsam toben macht Spaß und auch Mami und Papi müssen sich dann nicht auf der Bank langweilen und frieren.

Viel trinken
Viel trinken ist für vieles gut. In Sachen Erkältung geht es vor allem um die Schleimhäute. Trocknet ihr feuchter Schutzfilm aus, sind Groß und Klein schlechter gegen angreifende Viren gewappnet. Eine Flasche Wasser gehört also immer ins Eltern-Gepäck. Und vielleicht denkt ihr dann selbst auch daran, genug zu trinken.

Erhöhte Temperatur nicht gleich mit Medikamenten senken!
Bei leichten Infekten steigt meist auch die Körpertemperatur an. (Bis zu 38,5 Grad spricht man übrigens noch von erhöhter Temperatur, nicht von Fieber.) Mit der erhöhten Temperatur wehrt sich der Körper gegen Erreger. Deshalb ist es gut für den Abwehrkräfte, sie nicht gleich zu senken. Voraussetzung: Dem Kind geht es einigermaßen gut und es zeigt sonst keine Symptome, die auf eine schwere Krankheit hinweisen. Wichtig: Lass dein Kind viel trinken, denn die erhöhte Temperatur sorgt für einen höheren Flüssigkeitsbedarf!

Früher Kontakt zu Haustieren
Jüngste Studien haben ergeben, was Haustierbesitzer schon lange ahnten: Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, haben stärkere Abwehrkräfte. Ihr Immunsystem wurde frühzeitig auf diverse Krankheitserreger trainiert, die tierischen Mitbewohner so ins Haus schleppen. Und noch ein Plus haben Haustiere: Sie sind auch gut für die Seele und stärken die Psyche der Kinder.

Regelmäßiger Kontakt zu anderen Kindern
Das Immunsystem lässt sich auch in der Kita trainieren. Kinder, die schon früh eine Krippe besuchten, werden später seltener krank. Forscher einer britischen Krebsstudie fanden sogar heraus, dass Krippenkinder einen gewissen Schutz vor akuter lymphatischer Leukämie haben.

Dreck in Maßen
Kinder, die keimfrei aufwachsen, neigen zu Allergien. Sauberkeit ist okay, aber übertriebene Hygiene ist für die Abwehrkräfte eher schädlich. Im Gegenteil: Kinder brauchen den Kontakt zu Viren, Bakterien und Pilzen. Nur so wird das Immunsystem trainiert.